Eine dufte Sache: Aromatherapie

Die Idee, ätherische Öle zur Verbesserung des Wohlbefindens und zum Lindern und Heilen von Krankheiten einzusetzen, ist fast so alt wie die Kräuter und Pflanzen selbst. Nicht nur für rituelle, auch für medizinische Zwecke wurden in vergangenen Hochkulturen Duftstoffe aus Pflanzenteilen, oft in Form des bei der Verbrennung entstehenden Rauchs, angewandt. Die Bezeichnung Parfum hat hier ihren Ursprung (lat.: per fumum = durch Rauch).
 
Auch heute ist es unumstritten, dass ätherische Öle, richtig angewendet, eine heilsame Gabe der Natur sind. Ätherische Öle und Aromastoffe können auf mehreren Wegen wirken: Über den Geruchssinn (da können Erinnerungen und Gefühle geweckt und sogar Körperfunktionen reflektorisch beeinflusst werden). Über die Haut - beispielsweise in Verbindung mit einer Massage - aber auch durch Inhalation oder Einnahme. Die duften Düfte haben in vielen Haushalten Einzug gehalten, ob als Geruchspflaster, Massageöl, Badezusatz, Saunaaroma oder in Form von Duftkerzen/-lampen. 

Welcher Duft wirkt wie?

Freilich haben auch ätherische Öle nicht nur jeweils einen Effekt; hier sollen vor allem die typischen erwähnt werden.
Eine beruhigende Wirkung wird Melisse, Johanniskraut, Lavendel und Anis zugesprochen – Mandarine, Zitrone, Minze, Fichtennadel und Rosmarin, Wacholder und Thymian dagegen wirken eher anregend.
Die Stimmung aufhellen sollen Neroli, Grapefruit, Lemongrass, Blutorange, Mandarine, Rose und Iris. 
Um die Konzentration zu erhöhen eignen sich Zeder, Kampfer, Eukalyptus, Lemongrass, Eisenkraut, Pfefferminze, Grapefruit und Rosmarin.
Beruhigend für die Atemwege sind unter anderem Kiefernnadel, Latschenkiefer, Pfefferminze, Muskat, Thymian, Thuja und Zitrone.
Schmerzlindernd können Geranium, Pfefferminze, Bergamotte und Kamille eingesetzt werden. Nelke dagegen wirkt krampflösend.
Die Abwehrkräfte und das Immunsystem werden ebenfalls unter anderem durch Geranium, Lavendel, Eukalyptus und Bergamotte unterstützt.
Desinfizierend sind Salbei, Teebaum, Nelke und Pfefferminze.
Als aphrodisierend werden Ingwer, Jasmin, Rose, Patchouli, Sandelholz, Moschus, Safran, Ylang-Ylang betrachtet.
Bitterorange, Lindenblüte, Lavendel und Hopfen, Johanniskraut sollen uns helfen, einen guten Schlaf zu finden.
Diese Aufzählung ist beispielhaft und zeigt nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten. Eine Kombination kann sinnvoll sein - wir in Ihrer Apotheke beraten Sie auch diesbezüglich gern.

Unbedingt beachten

Bei Babys und Kleinkindern ist, was die Anwendung ätherischer Öle betrifft, Vorsicht geboten. Sie dürfen höchstens stark verdünnt zum Einsatz kommen, auf die Verwendung „scharfer“ wie beispielsweise Teebaum- oder Eukalyptus-Öle sollte hier ganz verzichtet werden. Lavendel, Rose oder Kamille dagegen können, wohl dosiert, verwendet werden.
Bohnenkraut-, Fenchel-, Kampfer-, Rosmarin-, Zimt- und Zedernholzöl sind während Schwangerschaft und Stillzeit zu meiden.
Auch während homöopathischer Therapien sollten ätherische Öle nur nach Absprache mit dem Therapeuten verwendet werden, um eine kontraproduktive Wirkung auszuschließen. Zu beachten ist auch, dass starke, unverdünnte Öle nichts im Gesichtsbereich zu suchen haben - und auch nicht versehentlich, etwa bei einer Massage, oder weil man die Hände nach deren Verwendung nicht gründlich gewaschen hat, dorthin transportiert werden. Unter Beachtung dieser Grundsätze ist die Aromatherapie in all ihrer Vielfalt eine wirklich dufte Sache.
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